Über mehrere Jahre wurden Teile des Modells in Institutions-, Konzept- und/oder Teamberatungen und Supervisionen erprobt und kontinuierlich verbessert. In zwei Pilotphasen wurde die Praxisrelevanz und Anwendbarkeit im realen Arbeitseinsatz getestet.
Das Ressourcenmodell ermöglicht theoretisch fundiert eine präzise, systematische und vor allem handlungsorientierte Erfassung des Ressourcenprofils einer Person. Auf der Basis dieses individuellen Ressourcenprofils können in Zusammenarbeit mit der betroffenen Person der Hilfe- resp. Interventionsbedarf und daran anknüpfend die folgenden Arbeitsschritte festgelegt werden.
Alle möglichen Problemlagen lassen sich zwar prototypisch kategorisieren (z.B. Arbeitslosigkeit, Armut, Desintegration, Devianzentwicklungen, Sucht, psychiatrische Diagnosen, etc.), trotzdem muss jeder einzelne „Fall“ in seiner Einmaligkeit erfasst werden, sollen passgenaue Hilfs-, Unterstützungs- und Fördermassnahmen greifen – eine selbstverständliche Voraussetzung und Grundlage jedes Case-Managements.
Das erstellte individuelle Ressourcenprofil erlaubt es, den Hilfebedarf in konkrete Behandlungs- resp. Interventionsziele – Wirkziele – umzusetzen. Diese Wirkziele werden nach fachlichen Vorgaben mit der KlientInnenperspektive abgestimmt und unter Berücksichtigung der einweisenden/finanzierenden Behörde festgelegt.
Auf diese Weise entstehen realistische, in der gegebenen Zeit erreichbare und von allen Beteiligten gemeinsam getragene Ziele.
Arbeitsmaterialien, Projektunterlagen, Publikationen
-
Denkwerkstatt sie&m GmbH. (2011). Das Ressourcenmodell – Grundlagen. Denkwerkstatt sie&m GmbH. Ottenbach.
-
Burkhard, Peter. (2007). Das Ressourcenmodell – Interview-Manual zur Erfassung der individuellen Ressourcenlage. Denkwerkstatt sie&m GmbH. Ottenbach.
-
Burkhard, Peter, Egli, Thomas, & Simmel, Ueli. (2004). Zum Thema Intake. Fragen an ausgewählte Schweizerische FachexpertInnen zum Ressourcenmodell. Unveröffentlichtes Projektpapier. Ottenbach und Bern.